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Vortrag und Buchvorstellung: Mittelalterliche Stadtbefestigungen in der Mark Brandenburg und in Norddeutschland

Perleberg, den 26. 03. 2024

Der nächste Vortragsabend im Stadt- und Regionalmuseum widmet sich den mittelalterlichen Stadtbefestigungen in der Mark Brandenburg und findet am Donnerstag, dem 4. April um 18 Uhr mit dem Kunsthistoriker und Bauarchäologen Dirk Schumann statt.   

 

Dirk Schumann ist neben Joachim Müller Herausgeber einer voluminösen Monografie (463 Seiten, 590 Abbildungen, 240 x 310 mm), die am 4. April mit einem Vortrag präsentiert werden soll: „Mittelalterliche Stadtbefestigungen in der Mark Brandenburg und in Norddeutschland“. 

 

„Im Mittelalter“, so der Einführungstext des herausgebenden Lukas-Verlages, „verfügte so gut wie jede Stadt über eine eigene Befestigung. Sie bot eine effektive militärische Verteidigung, schied den Rechtsbezirk der Stadt vom Land und veranschaulichte Wohlstand und Selbstbewusstsein, denn die Stadtmauer war damals in der Regel das aufwendigste Bauwerk einer Kommune. Auch wenn solche Befestigungen später oft aus dem Stadtbild verschwanden, blieben doch in vielen märkischen Orten umfangreiche mittelalterliche Mauerreste und prächtige Wehrbauten erhalten.“ In dem stattlichen Band werden nun verschiedene märkische Stadtbefestigungen erstmals sehr eingehend in Wort und Bild vorgestellt, so auch die Perleberger.

 

Perleberg gehört zu den mittelalterlichen Städten in der Mark Brandenburg, die sich sehr früh (um 1300) mit einer wehrhaften Stadtmauer umgaben. Die bekannten Stadtansichten des 16., 17. und 18. Jahrhunderts zeigen dies noch sehr eindringlich. Im Verlaufe des 18. Jahrhunderts verlor die Stadtmauer in Perleberg zunehmend ihre einstige Wehrfunktion und wurde den Bürgern zur Materialgewinnung und Grundstückserweiterung überlassen. Daher ist der einst geschlossene Mauerring heute nur noch rudimentär in Teilabschnitten erhalten. Die 32 einst vorhandenen Wiek- oder Weichhäuser, die man auf den älteren Ansichten noch sieht, sind alle im Verlaufe des 18. und 19. Jahrhunderts verschwunden. Leider haben auch die drei Stadttore, das Wittenberger Tor (1843), das Dobberziner Tor (1829) und das Parchimer Tor (1829) nicht überlebt und wurden dem zunehmenden Straßenverkehr und dem Ausbau der Berlin-Hamburger Chaussee geopfert. Heute gehören Stadtmauern und Stadttore zu unserer romantischen Vorstellung von mittelalterlichen Stadtbildern und werden, wo sie erhalten sind, behutsam restauriert und touristisch vermarktet (siehe Wittstock oder Gransee). Auch Perleberg profitiert touristisch von der Erhaltung seiner Stadtmauerabschnitte, tragen sie doch zum Gesamterscheinungsbild der vom Mittelalter stark geprägten historischen Altstadt und zum Besuchererlebnis historischer Stadtkern ganz wesentlich bei.

 

Die Besucher können sich auf einen informativen, spannenden Abend zu den märkischen Stadtbefestigungen des Mittelalters freuen. Wer Interesse am Erwerb des Bandes (50 Euro) am Vortragsabend hat, melde das bitte im Stadt- und Regionalmuseum an. Dirk Schumann wird dann eine kleine Anzahl an Buchexemplaren am 4. April dabeihaben, dessen Herausgabe die Rolandstadt Perleberg mit einem Druckkosten-Zuschuss unterstützt hat.

 

Ausnahmsweise findet dieser Vortragsabend an einem Donnerstag statt. Auch beginnt die Veranstaltung an diesem Tag aus organisatorischen Gründen um 18 Uhr. 

 

Für den Vortrag am 4. April um 18 Uhr bitten die Mitarbeiter des Stadt- und Regionalmuseums um Anmeldung via Telefon (03876) 781 422 oder E-Mail .

 

Bild zur Meldung: Kupferstich von Caspar Merian (Ausschnitt) | Ansicht von Perleberg aus dem Jahre 1650.

Mehr Meldungen finden Sie [hier] im Archiv.


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