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Pflege vor Ort

Nicole Lindemann

„Pflege vor Ort“ in der Rolandstadt Perleberg

 

Die „Pflege vor Ort“ ist eine von vier Maßnahmen zur Umsetzung des Förderprogramms „Pakt für Pflege“ des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV).

Ziel dieses Förderprogramms ist es, die Pflegebedürftigkeit hinauszuzögern bzw. zu verringern, selbstständiges Leben bereits pflegebedürftiger Menschen und deren Angehörigen zu unterstützen sowie Pflegebedürftige und von Pflege bedrohte Menschen in die örtliche Gemeinschaft mit einzubinden.

Der Pflegestützpunkt des Landkreises Prignitz, Berliner Straße 49 in 19348 Perleberg ist ebenfalls ein unabhängiger und kostenfreier Ansprechpartner rund um die Themen Pflege / Hilfen im sozialen Bereich / altersgerechter Umbau der Wohnung oder Vermittlungsstelle von Selbsthilfeangeboten für pflegende Angehörige.

Schwerpunkt des „Pflege vor Ort“-Projektes der Rolandstadt Perleberg ist es, Beteiligungsmöglichkeiten am gesellschaftlichen Leben auszubauen, Informationsveranstaltungen/ Kursangebote rund um das Thema Pflege und Sicherheit im vertrauten Wohnumfeld direkt vor Ort anzubieten und pflegenden Angehörigen mit einem niedrigschwelligen und überschaubaren Beratungs- und Unterstützungsangebot zur Bewältigung der aktuellen und auch oft plötzlich ändernden Lebenssituation zur Seite zu stehen.

 

Einsamkeit keine Chance bieten mit Hilfe ehrenamtlicher Helfer

Die pflegerische Versorgung erfolgt neben den (oft berufstätigen) pflegenden Angehörigen durch fachlich qualifizierte Pflegeanbieter, mit einem strukturiertem Zeitfenster.  Häufig sind diese Pflegepersonen jedoch der einzige oder einer der wenigen sozialen Kontakte älterer Menschen und so möchten wir über das „Pflege vor Ort“ -Projekt die Einsatzbereitschaft ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer unterstützen. 

Diese können die soziale Teilhabe und die selbständige Alltagsbewältigung fördern und dem Gefühl der möglichen Einsamkeit entgegenwirken.

Um dieses ehrenamtliche Angebot weiter auszubauen und zu fördern, besteht in Perleberg ab sofort die Möglichkeit das Grundwissen für ehrenamtliche Begleitungen von Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf in einem Qualifizierungskurs für Alltagsunterstützende Angebote zu erhalten.

 

Weitere Informationen rund um das Thema „Leben im vertrauten Wohnumfeld- trotz Pflegebedarf“, zu den „Pflege vor Ort“-Veranstaltungen oder zum Qualifizierungskurs für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer erhalten Sie bei der 

 

„Pflege vor Ort“ Koordinatorin Nicole Lindemann 

persönlich im Rathaus, Großer Markt 1 a, 

telefonisch unter (03876) 781 133 

oder per E-Mail unter .

 

Sachstandsbericht "Pflege vor Ort" 2023

 

JPG-Datei | Visitenkarte

 

Qualifizierungskurs

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer können Abwechslung in den Alltag hilfebedürftiger Seniorinnen und Senioren bringen, Einsamkeit mildern und das Selbstwertgefühl steigern. Auch pflegende Angehörige können durch diese ehrenamtliche Unterstützungsangebote entlastet werden und dadurch Freiraum im Pflegealltag gewinnen. Denn Sie schenken Ihre Zeit, Zeit durch Aufmerksamkeit.

 

  • Aufmerksamkeit zur besseren Bewältigung des Alltags durch Angebote nach Wahl und Interesse des Ehrenamtlichen z.B.:

      - Bewegungsübungen

      - Gedächtnisspiele

      - Gesprächsangebote 

      - Spazierengehen

      - Singen oder Tanzen

      - Fotoalben ansehen und Erinnerungen pflegen

      - Begleitung zu kulturellen Angeboten

 

  • Aufmerksamkeit in dem Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags im häuslichen Umfeld durch Entlastungsangebote nach Wahl und Interesse des Ehrenamtlichen unterstützen werden z.B.:

    - gemeinsame Botengänge

    - Begleitung bei Arztbesuchen oder bei Behördengängen

    - gemeinsame Wocheneinkäufe oder sonstige gemeinsame Erledigungen

    - gemeinsames Kochen 

     

     

Wichtig ist, es werden keine medizinischen und pflegerischen Aufgaben durch die ausgebildeten Ehrenamtler übernommen.

 

Sie schenken Zeit!

Wertvolle Zeit durch Aufmerksamkeit. Sie aktivieren und motivieren Senioren und Pflegebedürftige, indem sie ihre Freizeit mitgestalten, Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten, Unterstützung im Alltag geben und den hilfebedürftigen Menschen in ihrem gewohnten Umfeld Gesellschaft leisten.

 

 

 

Mit diesem Kurs erhalten Sie das notwendige Wissen, um die Selbstständigkeit hilfebedürftiger Menschen, mit und ohne Demenz, in ihrem Wohnumfeld zu stärken und um pflegenden Angehörigen Entlastung und Freiraum im Pflegealltag zu schenken.

 

Kursumfang:

• 30 Stunden in Präsenzvermittlung

 

Kursdauer:

• 5 Tage von 9 – 15:30 Uhr

 

Kursgebühren:

• keine

 

Teilnahmebestätigung:  anerkanntes Qualifizierungszertifikat als ehrenamtlicher Helfer für Menschen mit und ohne Demenz

 

Nächster Kurs

 

 

Zertifikatsübergabe an ehrenamtliche Helferinnen 

 

„Herzlichen Glückwunsch. Sie sind ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in alltagsbegleitenden Angeboten für Menschen mit und ohne Demenz nach § 45 SGB XI im Land Brandenburg.“ So ist es am Dienstagsnachmittag an der Leinwand im Saal des Freizeitzentrums EFFI zu lesen. Kurz zuvor hatten hier elf Frauen aus Perleberg, Karstädt, Cumlosen und Meyenburg ihren Qualifizierungskurs abgeschlossen. Nun geht der Kurs in den feierlichen Teil der Zertifikatsübergabe über.

 

Zu der sind auch Bürgermeister Axel Schmidt, Simone Weigel von der Fachstelle „Altern und Pflege im Quartier“ im Land Brandenburg sowie Isabell Raab, „Pflege vor Ort“-Koordinatorin des Landkreises Prignitz gekommen. Perlebergs Stadtoberhaupt bedankt sich zu Beginn seiner Ausführungen bei Nicole Lindemann. Die „Pflege vor Ort“-Koordinatorin der Rolandstadt sei nicht nur in diesem Projekt aufgegangen, sondern sie habe auch in der Stadt eine Angebotsstruktur geschaffen“, so der Bürgermeister.  „Dafür meinen herzlichen Dank!“ Nicole Lindemann hat in den vergangenen Monaten immer wieder konkrete Projekte geschaffen, dabei „ihren Weitblick und ihre Leidenschaft eingebracht“. 

 

Dann wendet sich Axel Schmidt an die Kursteilnehmerinnen, denn in diesem ersten Kurs sind es ausschließlich Frauen, die ihn absolviert haben. Er dankt ihnen, dass sie sich ehrenamtlich einbringen wollen? „Wir haben uns immer wieder die Frage gestellt: Gibt es Perleberger, die sich engagieren, sich ehrenamtlich einbringen wollen. Das Projekt zeigt, dass es sie gibt“, freut sich der Bürgermeister.

 

Wer sich ehrenamtlich um Menschen mit oder ohne Demenz kümmern möchte, sollte als Voraussetzung einen entsprechenden Kurs mitbringen, weiß Nicole Lindemann. „Doch den gab es hier bisher nicht.“  Ehrenamtliche Helfer werden nur mit dem Qualifizierungskurs nach §45a SGB XI von den Pflegekassen anerkannt, können sich einem Helferkreis anschließen und sind nur dann haftpflicht- und unfallversichert. Deshalb suchte die „Pflege vor Ort“-Koordinatorin Mittel und Wege, um einen Kurs für die Region in Perleberg anzubieten.

 

Mit Unterstützung der Fachstelle „Altern und Pflege im Quartier“ im Land Brandenburg ist es letztlich gelungen, in Perleberg den Kurs durchführen zu können. Vom 11. Februar bis 11. März hat Nicole Lindemann ihn mit elf Frauen durchgeführt. An fünf Schulungstagen, jeweils von 9 bis 15:30 Uhr wurden unter anderem Themen wie Rolle und Aufgabenprofil der Helferinnen und Helfer, ehrenamtliche Tätigkeit, rechtliche Rahmenbedingungen, Grundrechte unterstützungs- und pflegebedürftiger Menschen, Demenz geschult.

 

Nicole Lindemann hofft mit den jetzigen Kursteilnehmerinnen und den künftigen, der nächste Kurs beginnt am 27. Mai, einen Pool von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu schaffen, die den betroffenen Menschen Zeit schenken und sie dort abholen, wo sie gerade sind.

 

Dann bekommen die elf Kursteilnehmerinnen ihre Zertifikate überreicht. Zu den Teilnehmerinnen gehört auch Christa Bracklow. Sie hat an diesem Kurs teilgenommen, weil sie in der Familie erfahren hat, was Einsamkeit im Alter bedeutet. „Unsere Familie lebt sehr weit auseinander, und so war meine Oma sehr einsam im Alter“, berichtet sie. Mit dem absolvierten Kurs habe man die Möglichkeit, einsamen Menschen vor Ort Freude ins Leben zu bringen. Für Christa Bracklow ist diese Tätigkeit auch ein Geben und Nehmen. In dem Kurs habe sie viele interessante Dinge erfahren, unter anderem über Demenz und die Schwierigkeiten und Probleme, die mit dieser Krankheit verbunden sind. Sie für sich nimmt mit auf den Weg, „dass man schöne Dinge miteinander teilen sollte“.

 

Glückwünsche für die Kursteilnehmer gibt es auch von Simone Weigel, die die wachsende Bedeutung der Helferinnen und Helfer vor Ort unterstreicht. „Mit dem Blick auf die demografische Entwicklung und den Fachkräftemangel müssen Voraussetzungen geschaffen werden, so dass die Leute zu Hause bleiben können.“ Die Bedeutung von „Pflege vor Ort“ steige, stellt sie fest. Und so hoffen alle Anwesenden, dass die Landesregierung dieses Projekt, das im Sommer ausläuft fortsetzt wird.

 

(Quelle: Pressemitteilung der Rolandstadt Perleberg)

 


 

Die RikschaPerle 

Die PerleRikscha ist übergeben.
Bürgermeister und Sponsor mit der PerleRikscha auf Probefahrt.

Dieses Rikscha-Fahrrad ist ein „Pflege vor Ort“- Projekt der Rolandstadt Perleberg und dient der Gesundheitsförderung mobilitätsbeeinträchtigter Menschen.

 

Dank einer 8-Gang Kettenschaltung und einem E-Motor ist die Rikscha von Van Raam trotz ihrer 2,32 m Länge und 1,11 m Breite wendig und sicher zu fahren. Sie verfügt über eine Anfahrhilfe, eine Tretunterstützung mit drei Stufen und einem Rückwärtsgang. Sie kann zwei Passagiere bequem befördern und bietet Menschen mit Mobilitätseinschränkungen eine neue Art der Freizeitgestaltung. Die Rikscha ist mit einer verstellbaren Fußplatte ausgestattet und ermöglicht eine minimale Einstiegshöhe von nur 3,5 cm. Dazu können die Passagiere durch ein Verdeck und Anschnallgurte geschützt werden.

 

Mit Hilfe einer Begleitperson, als Pilot (Familienangehörige/ Pflegeanbieter/ ehrenamtliche Rikscha-Fahrer), besteht das kostenfreie Ausleihangebot für Tagesausflüge in Perleberg und den dazugehörigen Ortsteilen.

Ein Ausflug in den Tierpark, durch den Hagen oder zum Arzt,
die „RikschaPerle“ bietet ganz neue Möglichkeiten der besonderen Art.

 

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Kontakt
 

Rolandstadt Perleberg

Bürgermeister Axel Schmidt

Großer Markt 1 a | 19348 Perleberg

Tel.: (03876) 781 0

Fax: (03876) 781 180

E-Mail:

 

Sprech-/Öffnungszeiten

Montag und Freitag

8.00 bis 11.30 Uhr
Dienstag

8.00 bis 11.30 Uhr | 13.00 bis 17.30 Uhr

Mittwoch

geschlossen
Donnerstag

8.00 bis 11.30 Uhr | 13.00 bis 15.00 Uhr

Ausnahme: Standesamt freitags keine Sprechzeit.

 

 

Hinweise

Termine sind an den anderen Tagen nach Vereinbarung möglich.

Vermittlung: NEU: Karl-Liebknecht-Straße 33, 1. OG, Zi.-Nr. 1.05. Fahrstuhl vorhanden.

Bürgerbüro: Termin vorab online (Link) oder telefonisch vereinbaren!

 
 
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