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Fundmunition auf Flugplatz gesprengt

16. 08. 2019

Munition in Wäldern ist ein Problem – das hat nicht zuletzt der Großbrand in Lübtheen gezeigt. In Perleberg endete die Woche explosiv. Im Waldgebiet am alten Flugplatz musste Fundmunition am Freitag, 16.08.2019, gesprengt werden.

 

Bei der Munition handelt es sich um Artilleriemunition. Es wurden mehrere Granaten mit einer Länge von circa 50 Zentimetern und einem Durchmesser von 125 Millimetern russischer Herkunft gefunden.

 

Eine Nachsuche durch eine Fachfirma ergab das Auffinden weiterer Munition, so dass am Freitagvormittag 11 Granaten gesprengt wurden. Weitere 14 Granaten wurden durch den Kampfmittelräumdienst abtransportiert. Nach Aussagen der Kampfmittelexperten ist die Fundmunition teilweise in einem solchem Zustand gewesen, dass sie nicht abtransportiert werden konnte. Deshalb entschloss man sich zu der geplanten Sprengung am Freitagvormittag.

 

Da es sich um ein Waldstück handelt, war eine Evakuierung von Einwohnern nicht nötig. Es wurde ein Sperrkreis von 1000 Metern um den Sprengungsort errichtet, denn der Flug von Granatsplittern im Zuge der Sprengung über den errichteten Erdwall hinaus konnte nicht ausgeschlossen werden.

Der weitere Umkreis wurde von Polizei, Mitarbeitern des Ordnungsamtes und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Perleberg abgesichert. Mitarbeiter des Landkreis Prignitz waren ebenfalls vor Ort.

Das Betreten des Waldstückes war für diesen Zeitraum verboten. Gegen 11 Uhr wurde die Sperrung wieder aufgehoben. Die Sprengung der Fundmunition war ohne Komplikationen verlaufen.

 

In diesem Zusammenhang möchte die Stadt Perleberg noch einmal darauf hinweisen, dass bei dem Fund von Munition unbedingt die Polizei unter 110 zu informieren ist. Diese informiert dann die zuständigen Behörden, denn nur erfahrene Kampfmittelbeseitiger können einschätzen, ob die Munition noch transportfähig ist oder nicht. Die lange Zeit in der Erde macht sie zunehmend zu einer riskanten Angelegenheit. Deshalb der Aufruf: Fassen Sie die gefundene Munition bitte nicht an.

 

Bild zur Meldung: B. Mundt | 11 Granaten wurden vor Ort gesprengt.

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