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Vortrag: Perleberg als Hauptstadt der Prignitz im 16. Jahrhundert

Perleberg, den 26. 01. 2017

Auftaktveranstaltung der Jahresvortragsreihe 2017

am Montag, 30. Januar 2017 um 19.00 Uhr im Stadt- und Regionalmuseum Perleberg

 

Vortrag von Prof. Dr. Felix Escher, Berlin

 

 

Die Vorträge der ersten Jahreshälfte stehen ganz im Zeichen des diesjährigen 200-jährigen Jubiläums der Rolandstadt als Kreisstadt am 1. April 2017.

 

Mit Wirkung vom 1. April 1817 erfolgte die Bildung der Landkreise West- und Ostprignitz im Nordwesten der preußischen Provinz Brandenburg. Für den Kreis Ostprignitz war zunächst Wittstock, wohin bereits der Landrat von Grävenitz den Amtssitz verlegt hatte, vorgesehen. Für das kleinere Kyritz wurde dagegen geltend gemacht, dass es an der wichtigen sich entwickelnden Poststraße Berlin-Hamburg lag. Nach kontroverser Diskussion wurde Kyritz durch eine Kabinettsorder vom 14. Februar 1817 zur Kreisstadt der Ostprignitz erhoben.

 

Als Kreisstadt der Westprignitz stand die altehrwürdige Prignitz-Hauptstadt Perleberg ohne weiteres fest. Bereits der brandenburgische Historiograph und kgl.-preußische Archivar Adolph Friedrich Riedel konstatierte im ersten seiner 41 Bände umfassenden Brandenburger Urkundensammlung „Codex diplomaticus Brandenburgensis": „Die eigentliche Hauptstadt der Prignitz ist Perleberg. Wiewohl fast um ein ganzes Jahrhundert jünger als Havelberg, nicht durch die Lage an der Elbe begünstigt, auch nicht durch eine bischöfliche Kathedrale ausgezeichnet, überhob Perleberg sich doch an Bevölkerung und Reichtum weit über den ehemaligen Hauptort des Landes und trat diese Stadt bald nach ihrer Gründung mit überwiegender Bedeutung unter den übrigen Städten der Prignitz hervor."

 

Als wichtigste Stadt der Prignitz wurde Perleberg im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit zu den „Hauptstädten" der Mark Brandenburg gerechnet. Es gab aber in den Landesteilen, die jeweils eine „Hauptstadt" hatten, noch kein Verwaltungspersonal im heutigen Sinne. Der Kurfürst von Brandenburg als Landesherr musste bei allen Maßnahmen auf die örtlichen Machtträger, in den Dörfern auf den dort ansässigen Adel oder die Hohe Geistlichkeit, in den Städten auf den Rat und die Bürgermeister, zurückgreifen. Diese Gruppierungen bildeten die „Stände", die auch die Steuern einnahmen. Sie bestimmten sogar die Höhe der Abgaben. In allen Ständen, so auch den Städten, bestand eine strenge Rangfolge, sowohl der Städte innerhalb des jeweiligen Landesteils, wie auch unter den „Hauptstädten".

 

Der Referent beleuchtet das gerade für Perleberg spannende machtpolitische Wechselverhältnis zwischen der Landesherrschaft und den kommunalen Eliten am Beginn der Neuzeit.

 

Prof. Dr. Felix Escher widmet sich seit Jahrzehnten der Erforschung der brandenburgischen Landes- und Kirchengeschichte sowie der Berliner Stadtgeschichte. Er ist Mitglied der Historischen Kommission zu Berlin wie auch der Brandenburgischen Historischen Kommission. Er ist Mitherausgeber des Jahrbuchs für brandenburgische Landesgeschichte der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg, deren Vorsitzender er von 1992 bis 2006 war. 2006 bis 2012 nahm er eine Gastprofessur für Mittelalterliche Geschichte an der Technischen Universität war.

 

Der Eintritt beträgt 5,- Euro, ermäßigt 3,- Euro.


 

Ausblick auf weitere Vorträge:

Donnerstag, 16. Februar 2017, 19.00 Uhr

Jens May, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum:

Neue Forschungsergebnisse der Grabungen am Königsgrab Seddin

 

200 Jahre Kreisstadt Perleberg

Montag, 27. Februar 2017, 19.00 Uhr

Prof. Dr. Frank Göse, Historisches Institut der Universität Potsdam:

Zwischen beanspruchter Selbstverwaltung und landesherrlicher Reglementierung. Das brandenburgische Städtewesen im „absolutistischen" Zeitalter

 

200 Jahre Kreisstadt Perleberg

Montag, 6. März 2017, 19.00 Uhr

Torsten Foelsch, Groß Gottschow:

Perleberg als Kreisstadt des Bezirkes Schwerin 1952-1990

 

Bild zur Meldung: Fotomaterieal: Torsten Foelsch

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