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Neue Erinnerungsblättchen Nr. 21, 22, 23 erschienen!

Perleberg, den 17. 12. 2014

Perleberger Persönlichkeiten und Örtlichkeiten

Tief in die Geschichte Perlebergs tauchen die Erinnerungsblättchen für Peter Westhof und Joachim Tancke ein. Beide starben vor 405 Jahren und gehören zu den bisher ältesten Perlebergen, über die Erinnerungsblättchen erzählen.

 

Peter Westhof wurde 1549 in Perleberg geboren. Aus dieser Zeit gibt es kaum Unterlagen. So ist das Forscherpaar Martina und Dr. Wolfram Hennies auf ihn und seine Herkunft gestoßen, als er als Student an der Universität Rostock eingeschrieben wurde. Weitere aufwändige Recherchen führten schließlich dazu, seinen Lebensweg über Schleswig Holstein und die Hansestadt Lübeck, sowie seine familiären Verhältnisse, drei Ehen, unterschiedliche Geburtsorte mehrerer Kinder und schließlich auch den außergewöhnlichen Lebensweg seines ältesten Sohnes, der ein angesehener Theologe in Lund (Schweden) wurde, zu rekonstruieren. Sogar nach Norwegen knüpften die beiden Kontakt, denn Peter Westhof starb 1609 in Bergen, wo er als Pfarrer an der Marienkirche tätig war, welche der deutschen Handelsniederlassung Tyske Brygge zugehörig war. Dieser außergewöhnliche Lebensweg eines Perlebergers  ist nun auch unter der Rubrik Personen der Hanse auf der Internetseite hanse.org ausführlich nachzulesen.

 

Sein Zeitgenosse ist der Universalgelehrte Joachim Tancke, Sohn eines Perleberger Arztes. Sein Geburtsjahr ist 1557. Joachim Tancke befasste sich u.a. mit Medizin, Alchemie, Astronomie, Poesie. Sein universales Wissen zeichnete ihn für die besondere Position des Universitätsrektors der Leipziger Universität aus. Zu zahlreichen Gelehrten unterhielt er Briefkontakt, er war sogar mit Johannes Keppler bekannt. Tancke hat umfangreiches Schriftgut hinterlassen, ein Bildnis hingegen ist leider weder von ihm noch von Peter Westhof bisher ausfindig zu machen gewesen. Bisher brachte wohl keiner die Eröffnung des neuen Paulineums in Leipzig in diesem Jahr  mit dem Perleberger Joachim Tancke in Verbindung.

 

Das Erinnerungsblättchen Nummer 22 berichtet darüber. Der Prignitzer Sprachforscher und Lehrer Franz Giese ist die Person, für die in diesem Jahr ein letztes Erinnerungsblättchen gestaltet worden ist. Franz Giese wurde am 21.12. vor 120 Jahren in Premslin geboren. Er wirkte zwischen 1924 und 1960 als Lehrer an der Dorfschule Schönfeld und erforschte in seiner Freizeit die Sprache der Leute. Damit setzte er dem Prignitzer Platt und der Landschaft Prignitz ein unvergleichliches Denkmal. Franz Giese starb im Jahre 1981 im Alter von 86 Jahren in seinem Heimatdorf Premslin. Das Erinnerungsblättchen ist ein ehrendes Gedenken an den gewissenhaften Prignitzer Franz Giese.

 

Die Erinnerungsblättchen sind in der Stadtinformation am Großen Markt 12, täglich geöffnet zwischen 9 und 15 Uhr, kostenlos erhältlich.

 

Die Reihe der Erinnerungsblättchen wird auch im Jahre 2015 fortgesetzt. Die nächsten erscheinen bereits Anfang März. Die Sammler können sich 2015 auf mehr als ein halbes Dutzend neue Erinnerungsblättchen freuen. Als Beispiel bürgerschaftlichen Engagements gilt einigen Textautoren sowie Vereinen, Privatleuten und Institutionen für die Mitfinanzierung ein Dank.

 

Weitere Unterstützung ist gern gesehen. Die Perleberger Erinnerungsblättchen haben mittlerweile vielseitige Beachtung und auch über die Stadtgrenzen hinaus, sogar in anderen europäischen Ländern bis nach Mexiko, viele Freunde gefunden.


Martina Hennies, Stadt Perleberg

 

Bild zur Meldung: Flyerausschnitt Erinnerungsblättchen 22: Rektor der Leipziger Universität

Mehr Meldungen finden Sie [hier] im Archiv.


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