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Surn Hansen oder Knieperkohl auf dem Perleberger Wochenmarkt

04. 03. 2021 um Uhr

Diesen Donnerstag, am 04.03.2021, bekommt unser Perleberger Wochenmarkt eine ganz besondere zusätzliche kulinarische Note. Neben den wöchentlich angebotenen Leckereien, gibt es dieses Mal auch das Prignitzer Nationalgericht – den Knieperkohl. Der Knieperkohl, bei uns auch Surn Hasen genannt, wird ab 9 Uhr von der Landfleischerei Hildebrandt aus Kletzke ausgeschenkt. Das leckere Kohlgericht ist in Bewegung („to go“) zu verzehren.

 

Um 10 Uhr eröffnen Bürgermeisterin Annett Jura und Pritzwalks Bürgermeister Dr. Ronald Thiel den Wochenmarkt. Im Laufe des Vormittags wird Orgelmusik aus der geschlossenen Kirche zu hören sein.


Wie andernorts Grünkohl oder Weißwurst ist der Surnknieper ein typisches Regionalgericht mit langer Tradition. Die heute vor allem in Perleberg gebräuchliche Bezeichnung als „Surnhansen“ ist wiederum nur eine regionale Eigenmarke und geht auf den Perleberger Händler Karl Hansen zurück, der das Gericht nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, als die Not groß war, auf den Märkten der Region anbot.

 

Die Zutaten sind einfach, wenngleich die Herstellung zeitaufwändig und nicht ohne Tücken ist. Die Grundbestandteile sind etwa 60 % Stangen- oder Braunkohl („Brunkohl“) und 40 % Weißkohl („Wittkohl“), wobei man heute gelegentlich auch noch Grünkohl beimischt. Wichtig ist: der „Brunkohl“ muss Frost mitgenommen haben. Dann beginnt im Spätherbst das „Kohlinmoken“. Vom Stangenkohl werden die oberen Blätter gepflückt und mit geraspeltem „Wittkohl“ vermengt, sodann im großen Kessel gar gekocht. Danach wird das Kohlwasser abgelassen und der gut abgetrocknete Kohl in den Steintopf, das „Surnknieperfatt“, gegeben und schichtenweise unter Beigabe einer Handvoll Salz und von ein paar geschabten Weinreben fest eingestampft. Darauf wird ein sauberes Leinentuch gelegt, mit passgerechten Brettern und Feldsteinen beschwert und so der Kohl luftdicht abgeschlossen. Nach etwa vier Wochen Gärprozess ist der Surnknieper fertig.

 

Serviert wird der in der Röhre „gebackene“ oder auf einer heißen Platte erwärmte Knieper mit Pellkartoffeln und durchwachsenem Schweinefleisch wie Bauch, Backe oder Eisbein, denn fett muss der Kohl sein.

(Nach einer Plauderei von Albert Hoppe, dem Fontane der Prignitz, aus dem Jahre 1957.)

 
 

Veranstaltungsort

Großer Markt

 

Veranstalter

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