„Zwischen Faun und Gänsebrunnen“ - eine besondere Stadtrallye mit der Bibliothek

07. 08. 2019

Am 31.07.2019 fanden sich um 9.30 Uhr 25 Hortkinder der Perleberger Grundschulen mit ihren Erzieherinnen zu einer ganz besonderen Ferienveranstaltung in der Bibliothek ein.

 

Diesmal standen nicht die Bücher und das Lesen im Vordergrund, sondern die Stadt mit ihren besonderen Skulpturen und alten Häusern sollte erkundet werden. Die Idee zu dieser Veranstaltung kam den Bibliotheksmitarbeiterinnen beim Durchblättern des Perleberger Heftes Nr. 21 „Kunst im öffentlichen Raum - Ein Schülerprojekt in Perleberg“.

 

Nachdem alle Kinder in der Bibliothek von Frau Petra Sommerfeld-Mader begrüßt und belehrt wurden und die große Schatzkiste bestaunten, die es am Ende zu öffnen galt, ging es gleich los mit der ersten Station in der Bibliothek. Die Kinder fügten emsig Puzzleteile zusammen und zum Vorschein kam die mysteriöse Skulptur von Bernd Streiter „Der Faun“. Nun wurden Informationen zu diesem Mischwesen vorgelesen, der Standort der Skulptur erraten und die Kinder versuchten sich daran aus verschiedenen Tieren, selbst „Mischwesen“ zu erschaffen.

 

Dann wurden die Rucksäcke geschnappt und es ging zur nächsten Station. Eine Skulptur soll sich am Großen Markt 15 befinden mit einem blonden Zopf. „Der Rufer“ war auf Nachfrage im „Roland-Kaffee“ dann schnell gefunden. Nach einem lustigen „Stille-Post-Spiel“ ging es mit Hilfe einer Karte weiter zu einem der ältesten Fachwerkgebäude Perlebergs, dem Großen Markt 4. Frau Sommerfeld-Mader erzählte etwas zur langen Geschichte des Hauses und die Kinder bestaunten die zahlreichen Verzierungen und die Spruchbalken an der Fassade. Bei der Frage, wie die Figuren an dem Haus wohl heißen, tippten die meisten Kinder auf „Goldpüppchen“, aber „Knaggenfiguren“ war hier die richtige Antwort. Als Nächstes wurde am Bronzestadtmodell Halt gemacht, die Ministadt zum Fühlen, Sehen und Begreifen. Schnell wurde herausgefunden, wo sich das Wallgebäude mit der Bibliothek, die Bäckerstraße und der Roland befindet. Und nachdem eine Geheimschrift entziffert worden war, liefen die Kinder auch schon zielstrebig zum Roland, mit seiner beachtlichen Größe von 4,26 m. Die schwierige Aufgabe, die es nun zu lösen galt „Seit wann trägt Perleberg den Zusatz -Rolandstadt?“ konnte nur mit Hilfe der freundlichen Mitarbeiterinnen in der Stadtinformation gelöst werden. Nette Passanten machten noch schnell ein Erinnerungsfoto mit dem Roland und dann ging es schon weiter zum Gänsebrunnen.

 

„Die drei Spatzen“, „Der gestiefelte Kater“, „Die goldene Gans“, „Die drei kleinen Schweinchen“, alle Kinder riefen durcheinander, denn Geschichten, Märchen oder Gedichte mussten genannt werden, in denen die Brunnentiere vorkommen, das war natürlich leicht.

An der letzten Station, der Lotte-Lehmann-Büste, wurde noch gemeinsam ein Lied gesungen, mit ganz hoher Stimme, so wie die Opernsängerin Lotte Lehmann, dann versammelten sich alle Kinder wieder an der verschlossenen Schatztruhe.

Schnell war das Lösungswort „Skulptur“ zusammengelegt und mit dem Zauberschlüssel die Kiste geöffnet, in der Goldstücke, Süßigkeiten und für jedes Kind eine Urkunde zum Vorschein kamen.

 

„Wir haben heute ganz viel gelernt“ so das Fazit der Hortkinder, und vielleicht war es eine kleine Einladung, sich die historische Altstadt bei einem Spaziergang noch intensiver anzuschauen.

 

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