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Zertifikatsübergabe an ehrenamtliche Helferinnen

Perleberg, den 13. 03. 2025

„Herzlichen Glückwunsch. Sie sind ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in alltagsbegleitenden Angeboten für Menschen mit und ohne Demenz nach § 45 SGB XI im Land Brandenburg.“ So ist es am Dienstagsnachmittag an der Leinwand im Saal des Freizeitzentrums EFFI zu lesen. Kurz zuvor hatten hier elf Frauen aus Perleberg, Karstädt, Cumlosen und Meyenburg ihren Qualifizierungskurs abgeschlossen. Nun geht der Kurs in den feierlichen Teil der Zertifikatsübergabe über.

 

Zu der sind auch Bürgermeister Axel Schmidt, Simone Weigel von der Fachstelle „Altern und Pflege im Quartier“ im Land Brandenburg sowie Isabell Raab, „Pflege vor Ort“-Koordinatorin des Landkreises Prignitz gekommen. Perlebergs Stadtoberhaupt bedankt sich zu Beginn seiner Ausführungen bei Nicole Lindemann. Die „Pflege vor Ort“-Koordinatorin der Rolandstadt sei nicht nur in diesem Projekt aufgegangen, sondern sie habe auch in der Stadt eine Angebotsstruktur geschaffen“, so der Bürgermeister.  „Dafür meinen herzlichen Dank!“ Nicole Lindemann hat in den vergangenen Monaten immer wieder konkrete Projekte geschaffen, dabei „ihren Weitblick und ihre Leidenschaft eingebracht“. 

 

Dann wendet sich Axel Schmidt an die Kursteilnehmerinnen, denn in diesem ersten Kurs sind es ausschließlich Frauen, die ihn absolviert haben. Er dankt ihnen, dass sie sich ehrenamtlich einbringen wollen? „Wir haben uns immer wieder die Frage gestellt: Gibt es Perleberger, die sich engagieren, sich ehrenamtlich einbringen wollen. Das Projekt zeigt, dass es sie gibt“, freut sich der Bürgermeister.

 

Wer sich ehrenamtlich um Menschen mit oder ohne Demenz kümmern möchte, sollte als Voraussetzung einen entsprechenden Kurs mitbringen, weiß Nicole Lindemann. „Doch den gab es hier bisher nicht.“  Ehrenamtliche Helfer werden nur mit dem Qualifizierungskurs nach §45a SGB XI von den Pflegekassen anerkannt, können sich einem Helferkreis anschließen und sind nur dann haftpflicht- und unfallversichert. Deshalb suchte die „Pflege vor Ort“-Koordinatorin Mittel und Wege, um einen Kurs für die Region in Perleberg anzubieten.

 

Mit Unterstützung der Fachstelle „Altern und Pflege im Quartier“ im Land Brandenburg ist es letztlich gelungen, in Perleberg den Kurs durchführen zu können. Vom 11. Februar bis 11. März hat Nicole Lindemann ihn mit elf Frauen durchgeführt. An fünf Schulungstagen, jeweils von 9 bis 15:30 Uhr wurden unter anderem Themen wie Rolle und Aufgabenprofil der Helferinnen und Helfer, ehrenamtliche Tätigkeit, rechtliche Rahmenbedingungen, Grundrechte unterstützungs- und pflegebedürftiger Menschen, Demenz geschult.

 

Nicole Lindemann hofft mit den jetzigen Kursteilnehmerinnen und den künftigen, der nächste Kurs beginnt am 27. Mai, einen Pool von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu schaffen, die den betroffenen Menschen Zeit schenken und sie dort abholen, wo sie gerade sind.

 

Dann bekommen die elf Kursteilnehmerinnen ihre Zertifikate überreicht. Zu den Teilnehmerinnen gehört auch Christa Bracklow. Sie hat an diesem Kurs teilgenommen, weil sie in der Familie erfahren hat, was Einsamkeit im Alter bedeutet. „Unsere Familie lebt sehr weit auseinander, und so war meine Oma sehr einsam im Alter“, berichtet sie. Mit dem absolvierten Kurs habe man die Möglichkeit, einsamen Menschen vor Ort Freude ins Leben zu bringen. Für Christa Bracklow ist diese Tätigkeit auch ein Geben und Nehmen. In dem Kurs habe sie viele interessante Dinge erfahren, unter anderem über Demenz und die Schwierigkeiten und Probleme, die mit dieser Krankheit verbunden sind. Sie für sich nimmt mit auf den Weg, „dass man schöne Dinge miteinander teilen sollte“.

 

Glückwünsche für die Kursteilnehmer gibt es auch von Simone Weigel, die die wachsende Bedeutung der Helferinnen und Helfer vor Ort unterstreicht. „Mit dem Blick auf die demografische Entwicklung und den Fachkräftemangel müssen Voraussetzungen geschaffen werden, so dass die Leute zu Hause bleiben können.“ Die Bedeutung von „Pflege vor Ort“ steige, stellt sie fest. Und so hoffen alle Anwesenden, dass die Landesregierung dieses Projekt, das im Sommer ausläuft fortsetzt wird.

 

Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg/Renè Hill | | „Pflege vor Ort“-Koordinatorin Nicole Lindemann gibt die Zertifikate aus.

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