Senioren der DRK-Tagespflege bedanken sich bei Rolandschülern für handgeschriebene Weihnachtsgrüße
Das haben die Rolandschüler nicht erwartet: Ihre handgeschriebenen Weihnachtsgrüße an Senioren haben die Empfänger sehr gerührt. Am Mittwoch sind vier Gäste der DRK-Tagespflege in die Rolandschule gekommen, um sich persönlich bei den Jungen und Mädchen zu bedanken. Im Speisesaal der Schule hatten sich, vertretend für alle Schüler, knapp 20 Kinder aus den Klassenstufen 1 bis 6 versammelt um sich mit den Senioren auszutauschen.
Die Idee der „Pflege vor Ort“-Koordinatorin Nicole Lindemann kam in der Rolandschule gut an. Schulleiterin Heike Rudolph brachte diese in die Schulkonferenz ein, von wo aus sie die Klassenlehrer mit in den Unterricht nahmen. „Selbst die 1. Klassen haben sich beteiligt“, freut sich die Schulleiterin rückblickend.
Diese hätten gemalt, erzählen die Jungen und Mädchen. Entstanden sind so neben den vielen persönlichen Weihnachtsgrüßen und Gedichten auch bunte Bilder mit weihnachtlichen und winterlichen Motiven. Eines der Bilder hat Adelheid Guhl bekommen. „Ich habe meinen Brief heute sogar dabei“, sagt sie im Gespräch mit den Briefeschreibern. „Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ja es sind sogar ein paar Tränen geflossen.“ Dabei holt sie den Brief mit weihnachtlichen Motiven aus der Tasche, zieht ihn aus dem Kuvert.
Die Freude ist der Seniorin anzusehen. Noch größer wird die Freude, als sich dann die kleine „Briefeschreiberin“ mit den Worten „Den habe ich gemalt.“ meldet. Denn Jade aus der Klasse 1b ist zufällig unter den Schülern im Speisesaal. Und so treffen sich die Beteiligten dann auch persönlich. „Es ist einfach schön“, sagt Adelheid Guhl. Und so bekommt die Erstklässlerin noch einmal persönliche Dankesworte von ihr. Von Helga Zuza gibt’s dafür ein paar Schoko-Taler.
Die Senioren sind nicht mit leeren Händen gekommen. Morena Milde, Leiterin der DRK-Tagespflege, sagt zu den Kindern: „Wir haben uns sehr über eure handgeschriebenen Briefe gefreut. Und die Senioren haben euch geantwortet, handgeschriebene Briefe in alter Schrift, die wir heute für euch mitgebracht haben.“
Helga Zuza und Adelheid Guhl werfen die Briefe der Senioren in den Briefkasten. Dieser wurde damals für die Weihnachtsbriefaktion extra in Szene gesetzt, weiß Celine Martens, Klassenlehrerin der 2 b zu berichten. Er wurde regelmäßig geleert.
Heike Rudolph stillt die Neugier der Jungen und Mädchen, holt dann noch einmal einen Brief heraus und liest ihn den Kindern vor. Dieser beginnt mit den Worten „Liebe Kinder….“. Die Rolandschüler erfahren, dass es den Empfängern große Freude bereitet hat, die lieben Worte zu lesen und die kreativen Ideen der Kinder zu entdecken. „Es hat uns ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und das Weihnachtsfest verschönert“, ist da zu lesen.
Die Senioren ihrerseits übermitteln den Kindern noch Neujahrsgrüße und wünschen den Kindern, dass sie weiterhin so fröhlich und neugierig bleiben.
Celine Martens hat die Weihnachtsgrüße passend zu einem Thema im Unterricht schreiben lassen. „So gab es einen praktischen Bezug.“ Doch die Kinder verraten, dass sie durchaus noch Briefe oder Karten von Hand schreiben. Es für sie nicht ungewohnt war.
Zur Freude von Nicole Lindemann sind die Rolandschüler bei der nächsten Weihnachtsbriefaktion wieder dabei. Ihre Frage beantworten sie mit einem lauten „Ja!“.
Die Generationen wollen im Kontakt bleiben. Die Begegnung zwischen Gästen der DRK-Tagespflege und den Schülern ist nicht die erste: Es waren bereits Schüler bei uns, die ein Weihnachtsprogramm gestalteten“, so Morena Milde. „Hier möchten wir gern weiter anknüpfen. Vielleicht bietet sich wieder eine Möglichkeit.“ Die Schüler der Klasse 4 a, die auch im Speisesaal sitzen, freuen sich, dass ihr Programm so gut angekommen ist.
Es wird also in Zukunft weitere Begegnungen der Generationen geben. Und eins steht jetzt schon fest, zu den bevorstehenden Osterfeiertagen werden einige Schüler an ihre Großeltern und/oder Verwandte handgefertigte Ostergrüße schicken. Auch das ist ein Ergebnis der Weihnachtsbriefaktion der „Pflege vor Ort“-Koordinatorin Nicole Lindemann.
Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg/Renè Hill | Ein Foto, das berührt: Adelheid Guhl trifft Jade (1 b), die ihr einen Weihnachtsgruß gemalt hat.
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