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Ein Leben auf der Lok – Hagen Boddin gratuliert Friedrich Hahn zum 90. Geburtstag

Perleberg, den 20. 01. 2025

Am 20. Januar 1935 ist Friedrich Hahn in Düpow geboren. 90 Jahre später blickt er auf ein erfülltes Leben zurück, feiert in der AWO-Tagespflege in Perleberg seinen 90. Geburtstag. Der rüstige Rentner fühlt sich wohl in dieser Runde. Viermal in der Woche ist er Gast der Tagespflege. Und so feiert er auch hier sein Jubiläum.

 

Doch an diesem Tag ist alles anders: Zunächst steht plötzlich Hagen Boddin, 2. stellvertretender Bürgermeister der Stadt Perleberg im Raum. Er überbringt die Glückwünsche des Bürgermeisters und der Rolandstadt. Auch in seinem eigenen Namen wünscht er ihm alles Gute.

 

Nur kurze Zeit später sind Kinderstimmen zu hören. Es sind Jungen und Mädchen der benachbarten Kita Haus Sonnenschein. Sie überbringen Friedrich Hahn ihre musikalischen Glückwünsche, singen drei Lieder von Rolf Zuckowski. Natürlich ist darunter auch das Geburtstagslied: „Wie schön, dass du geboren bist“. Als Dankeschön gibt es Beifall von allen Anwesenden und von Friedrich Hahn ein paar Gummibärchen für jedes Kind.

 

Bei Kaffee und Kuchen erzählt der Jubilar etwas aus seinem Leben: So erfährt Hagen Boddin, dass Friedrich Hahn in Düpow geboren und aufgewachsen ist. „20 Jahre habe ich hier gelebt, bevor ich nach Perleberg gezogen bin.“ Mit seiner Frau Elfriede, die er 1952 heiratete, zog er in ein Eisenbahnerwohnung in der Lenzener Straße. Hier lebt der Witwer noch heute. Seine Frau starb vor sechs Jahren. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor, die auch noch in der Rolandstadt leben.

 

In Düpow hat der junge Friedrich noch ein Jahr die Schule besucht. „Dann wurde diese geschlossen und wir mussten nach Perleberg.“ Er erinnert sich daran, wie sie am Ende des Krieges an einem großen Loch zwischen Wasserturm und der Stadt vorbeimussten. Dieses war geschaffen worden, um den Einmarsch der Russen zu verhindern.“

 

Nach dem Abschluss der 8. Klasse begann Friedrich Hahn seine Lehre als Dampflokschlosser bei der Deutschen Reichsbahn. Und diesem Unternehmen bleibt er bis zur Rente treu. Er lernt den Umgang mit Dampflok, Triebwagen und Diesellok von der Pike auf, wird nach der Ausbildung zunächst zweieinhalb Jahre Heizer auf der Dampflok, später dann Lokführer.

 

Friedrich Hahn fährt die Lokomotiven vor Güter- und Personenzügen, war sowohl auf den Strecken der Prignitzer Kleinbahn und der Ringbahn als auch auf den Fernstrecken unterwegs. Nach der Wende sogar bis Hamburg, Belgien, Luxemburg und Frankreich. 

 

Mitte 1993 geht er in den Vorruhestand und 1995 wird er verrentet. „42 Jahre war ich Lokführer“, sagt er stolz. In dieser Zeit hat er einiges erlebt. Und so bekommt Hagen Boddin die eine oder andere Reichsbahnanekdote zu hören, aber auch ernste Geschichten über Zugkatastrophen, die es in seiner Lokführerzeit gegeben hat.

 

Doch dann ist das Geburtstagskind wieder gefordert. Mit Eierlikör wird auf seinen 90. Geburtstag angestoßen. Dann singen die Gäste und AWO-Mitarbeiter das Geburtstagsständchen bevor Friedrich Hahn auf die Tanzfläche gebeten wird. Er eröffnet mit dem Schneewalzer die Tanzrunde, tanzt in sein 91.Lebensjahr.

 

Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg/Renè Hill | Hagen Boddin (links) gratuliert Friedrich Hahn zum 90. Geburtstag.

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