Schriftgröße:
normale Schrift einschaltengroße Schrift einschaltensehr große Schrift einschalten
 
 
Bannerbild | zur StartseiteWinterbilder Rolandstadt Perleberg | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteWinterlandschaft Perleberg | Fotos: Stadt Perleberg | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
RSS-Feed   Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

„Juden werden hier nicht bedient“ - Gedenkveranstaltung am 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust und Nationalsozialismus

Perleberg, den 16. 01. 2025

„Juden werden hier nicht bedient“– diese fünf Wörter waren für Millionen Menschen der Beginn von Hoffnungslosigkeit, Hunger, Gewalt, Flucht und Tod - von einem traumatischen Leidensweg, der viele Überlebende bis zum heutigen Tag begleitet. 

 

Die Rolandstadt Perleberg möchte mit einer Veranstaltung am 27. Januar, um 10 Uhr, in der Aula des Gottfried-Arnold-Gymnasiums in der Puschkinstraße 13 der Opfer gedenken, die durch Hass und Verfolgung ihr Leben verloren. Seit 1996 wird in Deutschland der 27. Januar als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Am 1. November 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Seit 2006 wird er weltweit begangen.

 

Die nationalsozialistische Hetzkampagne traf auch die Familie Weinberg. Alfred Weinberg führte in Ostfriesland ein Produkten- und Viehgeschäft und wurde im Juli 1935 namentlich in der Sonderbeilage der Lokalzeitung als jüdischer Laden aufgeführt. „Volksgenossen, kauft nicht bei Juden“. Der Sohn, Albrecht Weinberg (geboren 1925 in Rhauderfehn), schildert in dem neu erschienenen Bestseller „Damit die Erinnerung nicht verblasst wie die Nummer auf meinem Arm“ von Nicolas Büchse seine Erinnerungen an seinen Überlebenskampf in den Konzentrationslagern Auschwitz, Mittelbau-Dora sowie Bergen-Belsen und wie er in Amerika ein neues Leben begann. Ausschnitte aus dem Buch, die einen Einblick in eine wahre, kaum vorstellbare Geschichte vom Holocaust geben, werden während der Gedenkveranstaltung von Anja Pöpplau und Jürgen Schmidt verlesen. 

 

Auch der deutsche Autor Schalom Ben-Chorin (1913-1999) musste 1935 aufgrund seines jüdischen Glaubens aus seinem Heimatland fliehen. In Deutschland wurde er ausgegrenzt, beleidigt und bedroht. „Juden werden hier nicht bedient.“ Mitten im Zweiten Weltkrieg 1942 empfand er über die Gewalttaten und Morde der Nazis die größte Verzweiflung und erblickte in Jerusalem einen blühenden Mandelzweig. Inspiriert von dem immerwährenden Erwachen der Natur schrieb er das Gedicht „Das Zeichen“.

 

Schüler des Gymnasiums haben sich im Rahmen des Unterrichts mit dem Gedicht und seiner Botschaft über Hoffnung und Liebe auseinandergesetzt. Sie werden das Gedicht und selbstverfasste Beiträge über ihre Ängste und Sorgen, aber auch über ihre Zuversicht einer guten Zukunft, in der Frieden und Menschlichkeit herrschen, vortragen.

 

Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg/Renè Hill | Valerie Pey war mit dem „Chanson de Hébraique“ von Maurice Ravel bei der Gedenkveranstaltung im vergangenen Jahr zu erleben.

Mehr Meldungen finden Sie [hier] im Archiv.


Unsere Besucher: 733079
Veranstaltungen
 
 
 
Kontakt
 

Rolandstadt Perleberg

Bürgermeister Axel Schmidt

Großer Markt 1 a | 19348 Perleberg

Tel.: (03876) 781 0

Fax: (03876) 781 180

E-Mail:

 

Sprech-/Öffnungszeiten

Montag und Freitag

8.00 bis 11.30 Uhr
Dienstag

8.00 bis 11.30 Uhr | 13.00 bis 17.30 Uhr

Mittwoch

geschlossen
Donnerstag

8.00 bis 11.30 Uhr | 13.00 bis 15.00 Uhr

Ausnahme: Standesamt freitags keine Sprechzeit.

 

 

Hinweise

Termine sind an den anderen Tagen nach Vereinbarung möglich.

Vermittlung: NEU: Karl-Liebknecht-Straße 33, 1. OG, Zi.-Nr. 1.05. Fahrstuhl vorhanden.

Bürgerbüro: Termin vorab online (Link) oder telefonisch vereinbaren!

 
 
Newsletter