Rolandstadt Perleberg plant Neubau einer Hauptzufahrtsstraße zum Gewerbegebiet Ackerstraße

14. 03. 2024

Der Verkehr, insbesondere der Lkw-Verkehr, ins Gewerbegebiet Ackerstraße hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Daher plant die Rolandstadt Perleberg jetzt den Neubau einer befestigten zweispurigen Hauptzufahrtsstraße von der Hamburger Straße zum Gewerbegebiet Ackerstraße als Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz (B 189, B 5 und A 14).

 

Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Ordnung und Sicherheit wurde der aktuelle Planungsstand von Planungsingenieur Rainer Fritze von der AFRY Deutschland GmbH vorgestellt. Fritze geht zum Beginn seiner Ausführungen noch einmal auf die gegenwärtige Verkehrssituation ein: „Durch den zunehmenden Verkehr ist es hier nicht mehr optimal, ein Begegnungsverkehr schlecht möglich.“ Die Ackerstraße wird nicht nur von den Lastkraftwagen genutzt, die zu den Gewerbebetrieben fahren, sondern auch von Anwohnern und den Besuchern und Mitarbeitern des Seniorenzentrums.

 

Gegenwärtig dient hier eine Schotterstraße als Baustellenzufahrt für das Unternehmen 50 Hertz. 

 

Wenn die Bauarbeiten hier abgeschlossen sind, dann könne mit dem Bau der Zufahrtsstraße von der Hamburger Straße aus begonnen werden. Entstehen sollen dann 380 Meter Straße. Rainer Fritze informiert die Ausschussmitglieder darüber, dass im Zusammenhang mit dem Neubau auch 170 Meter der Hamburger Straße in den Bauprozess einbezogen werden müsse. „Dieser Teil der Straße wird dann verbreitert und erweitert. Aus Richtung Quitzow kommend wird eine Linksabbiegespur geschaffen.“ Dadurch werde eine Straßenbreite von 10,25 Meter an dieser Stelle nötig.

 

Durch den Ausbau der Hamburger Straße müssen die dort stehenden Bäume gefällt werden. Auch das Buschwerk und die Bäume im Bereich der Zufahrtsstraße müssten entfernt werden, erklärt Fritze. Dazu habe es bereits eine Vorabstimmung mit der UNB des Landkreises Prignitz im vergangenen Jahr gegeben. Die Planer müssen nun einen landschaftspflegerischen Begleitplan erarbeiten und dort einreichen. Erst dann werde dort über das erforderliche Einvernehmen entschieden. 

 

Bei diesem Begleitplan geht es unter anderem um das Erfassen geschützter Pflanzenarten, die Biotoptypen und Brutvogelkartierung sowie die Erfassung der potenziellen und besetzten Fledermaus- und Höhlenbrüterquartiere und die Kartierung der Reptilien.

 

Für das Vorhaben sind 880.000 Euro Baukosten geplant. Nach ersten Gesprächen mit der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) ist die Maßnahme förderfähig. Von der Mehrheit der Abgeordneten wurde der Billigung des Entwurfsplanung zugestimmt, nicht zuletzt auch mit Blick auf die Erweiterung des Gewerbegebietes in der Zukunft.

 

Bild zur Meldung: Von der Hamburger Straße aus, gleich hinter dem Umspannwerk, soll die neue Zufahrtsstraße ins Gewerbegebiet führen.

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