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Vortrag mit Torsten Foelsch: „Adlige Lebenswelten in der Prignitz"

Perleberg, den 27. 06. 2022

„Adlige Lebenswelten in der Prignitz – Familiengeschichten und Bilder zu bekannten und unbekannten ländlichen Wohnsitzen.“

Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Zum ehrenden Gedächtnis. Die Adelslandschaft der Prignitz – ihre Ahnen- und Memorialkultur“ referiert Torsten Foelsch, amtierender Museumsleiter, am Montag, 4. Juli 2022 um 19:00 Uhr im Stadt- und Regionalmuseum Perleberg über adlige Lebenswelten in der Prignitz.

Das Thema scheint nach einer politisch bedingten Abstinenz zwischen 1945 und 1989 und einer dann folgenden Konjunktur in den 1990er Jahren seit einiger Zeit wieder abzuflauen und aus dem Focus des allgemeinen Interesses zu geraten. Dennoch und gerade deswegen, widmet sich das Stadt- und Regionalmuseum nach längerer Zeit einmal wieder dem Prignitzer Adel.

 

Die Adelslandschaft der Prignitz ist so alt, wie die Städte und Dörfer unserer Heimat. Es waren zunächst Angehöriger alter Adelsgeschlechter, die mit dem Wendenkreuzzug Markgraf Albrechts des Bären als Lehnsträger und Ritter in die Prignitz kamen und hier als militärische Vorposten das ostelbische Besiedlungswerk des 12. und 13. Jahrhunderts im Auftrage der Markgrafen von Brandenburg und der Havelberger Bischöfe in Gang setzten oder sogar selbst als Gründer und Stifter in Erscheinung traten.

 

Einige dieser altadligen Geschlechter blieben jahrhundertelang in der Prignitz sesshaft (u. a. die Gans Edlen Herren zu Putlitz, v. Moellendorff, v. Platen, v. Graevenitz, v. Winterfeld, v. Rohr). Erst durch die Machenschaften der sozialistischen Diktatur, die nach dem Kriegsende 1945 in der damals sowjetisch besetzten Zone Deutschlands begannen, verschwand hier die einst so prägend für das Land und die Gesellschaft gewesene Adelslandschaft für lange Zeit.

 

Die aktuelle Sonderausstellung des Museums widmet sich generell der Prignitzer Adelswelt und im Besonderen ihrer Memorialkunst. Neben den Grabmonumenten, die in den Kirchen den Angehörigen der alten Familien gesetzt wurden, waren es in den Herrenhäusern besonders die Ahnengalerien, die die Erinnerung an die einzelnen Mitglieder wachhielten. Es sind vor allem auch die alten ländlichen Wohnsitze, die Gutshäuser, Gutshöfe und Gutsparks, die unser Bild von den adligen Lebenswelten bestimmen. Die vielen Rittergüter, die sich bis zum Ende des 18. Jahrhundert fast ausschließlich in adliger Hand befanden, bildeten jenen Mikrokosmos adliger Lebenswelten, der auch in der wichtigen Rückschau noch heute fasziniert und die Gedankenwelt anregt. Die ländlichen Wohnsitze der alten und neuen Familien des Adels sind bis heute die sichtbarsten Denkmäler adliger Lebenswelten in der Prignitz und prägen die Kulturlandschaft noch immer.

 

Torsten Foelsch wird einige der alten Familien und besonders ihre Besitzungen in Wort und Bild vorstellen und dabei einen großen Bogen vom Beginn der deutschen Besiedlung der Prignitz um 1200 bis zum Jahre 1945 spannen. Besuchen Sie mit ihm faszinierende alte Herrensitze in Stavenow, Eldenburg, Dallmin, Krampfer, Demerthin, Rühstädt, Wolfshagen u. a. m. und lernen Sie die einstigen Besitzerfamilien, ihre Lebensverhältnisse und ausgewählte Persönlichkeiten und interessante Begebenheiten zu den einzelnen historischen Stätten kennen.

 

Kommen Sie vorbei, wir freuen uns über Ihre Anmeldung. Der Eintritt kostet für den Abend 5 €, ermäßigt 3 €. Bitte melden Sie sich für eine bessere Planung vorher unter der Telefonnummer (03876) 781 422 bzw. -421 oder per E-Mail unter an.

 

Bild zur Meldung: Torsten Foelsch | Demerthin: Gutshaus der Familie v. Klitzing, Juli 2021

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