Frija Omina fertigt Kleidung in individueller Handarbeit

03. 12. 2021

Mode made in Perleberg

Qualität statt Wegwerfmentalität, langlebige Designs, die bewusste Abkehr von der alltagsfernen Laufstegmode – das sind Kernelemente der Slow Fashion. Die Modebewegung versteht sich als langlebige und hochwertige Alternative zu einer immer schneller werdenden Modewelt.

 

Langsam aber stetig gewachsen

Schon seit 2012 hat sich Nele Winter diesem Ansatz verschrieben und fertigt mit ihrer Modemarke Frija Omina nachhaltige Bekleidung. Die Stoffe stammen dabei ausschließlich aus kontrolliert biologischem Anbau oder aus zertifiziertem Recycling. Dabei entsteht ein rein europäisches Produkt, denn selbst die Baumwolle kommt aus der Türkei und aus Portugal. „Frija Omina ist langsam aber stetig gewachsen“, erzählt Nele Winter, die bislang in Tangendorf (Groß Pankow) ansässig war. Aber dort wurden die Räume zu klein und so zog die gelernte Schneiderin mit fünf Mitarbeiterinnen und einem Mitarbeiter nach Perleberg.

 

Nun kann sich in der Berliner Straße 1 jeder selbst ein Bild davon machen, wie die Bekleidung gefertigt wird. Denn weniger der Verkauf steht hier im Vordergrund, als vielmehr die Produktion. Fünf Näherinnen fertigen die Kleidungsstücke für die Kunden. „Jeder ist herzlich willkommen, ihnen dabei über die Schulter zu schauen“, erläutert Nele Winter das ungewöhnliche Konzept – egal ob von draußen durch die große Fensterscheibe oder im Laden selbst. Auch Bürgermeisterin Annett Jura ließ es sich nicht nehmen und begrüßte Nele Winter in den neuen Räumen in der Berliner Straße 1 und informierte sich über die Modemarke Frija Omina.

 

Produktion nach Bestellung

Wer sich dann online unter www.frija-omina.com selbst ein Kleidungsstück auswählt, kann sich sicher sein, dass dieses individuell für ihn angefertigt wird. „Wir produzieren erst ab Bestellung und brauchen deshalb nur ein kleines Lager. Die Kunden können die Sachen dann zuhause anprobieren und wenn sie ihnen nicht gefallen, auch wieder zurückgeben“, so die junge Frau. Eine mögliche Überproduktion und Ware, die in den Regalen verstaubt, sind so von Vornherein ausgeschlossen. Und so slow ist die Mode dann auch gar nicht, denn zwischen Bestellung und Abholung der Ware durch den Kunden vergingen in der Regel nur zwei Wochen, verrät die Geschäftsinhaberin.

 

Dass sich Perleberg seit Kurzem mit diesem innovativen Unternehmen schmücken kann, ist auch dem Leerstandsmanager Jens Knauer zu verdanken, der die Geschäftsinhaberin bei der Suche nach einer passenden Immobilie unterstützt hat.


Text: Technologie- und Gewerbezentrum Prignitz GmbH

 

Bild zur Meldung: TGZ Prignitz | Bürgermeisterin Annett Jura besucht Nele Winter an ihrem Standort in der Berlinber Straße 1

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