Schriftgröße:
normale Schrift einschaltengroße Schrift einschaltensehr große Schrift einschalten
 
 
Blick von der Jungfernbrücke auf die Stepenitz | zur StartseiteBlick auf den Perleberger Sandstein-Roland, rechts dahinterliegend die Stadtinformation | Foto: Stadt Perleberg | zur StartseiteDer Perleberger Stadtforst lädt zum Spazierengehen ein | Foto: Stadt Perleberg | zur StartseiteErleben Sie die historische Altstadt von Perleberg! | Foto: Stadt Perleberg | zur StartseiteDer Frühling hält Einzug | Foto: Stadt Perleberg | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
RSS-Feed   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Erinnerungsblättchen für zwei Literaten

Perleberg, den 09. 03. 2016

Sie können unterschiedlicher nicht sein, aber haben dennoch Gemeinsamkeiten: August Höpfner und Hubert Fichte. Für beide ist nun ein Erinnerungsblättchen erschienen, weil sie in Perleberg gelebt haben, sich mit Literatur befassten und sich Anfang März ihr Todestag zum 115. bzw. 30. Mal jährt.

 

August Höpfner (1830-1901), Sohn eines Potsdamer Schneiders, wurde Lehrer und bekam nach seiner Ausbildung eine Stelle in Perleberg. Hier verliebte er sich in die Tochter des Tischlereibesitzers Heinrich. Er wusste zu gefallen, da ihm die Dichtkunst in die Wiege gelegt worden war. In gereimte Verse kleidete er so manche historische Begebenheit, die den Perleberger, Potsdamer und Berliner Bürgern wohl gefielen. Patriotische Versammlungen, patriotische Feste und patriotische Reimkunst waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beliebt. Seine Dichtkunst ist in Perleberg fast in Vergessenheit geraten, obwohl ihm die Stadt u.a. die Perleberger Reimchronik verdankt.

 

Hubert Fichte (1935-1986) erblickte in Perleberg das Licht der Welt. Sein jüdischer Vater verließ bald Deutschland wegen der Nationalsozialisten, sodass Hubert unter der Fürsorge von Mutter und Großmutter in Hamburg aufwuchs. Die Kindheit war auch von schwierigen Zeiträumen geprägt wie Kriegseinwirkungen, Kinderlandverschickung, Heimaufenthalt und Evakuierung. Durch die Tätigkeit der Mutter als Souffleuse bekam Hubert das besondere Leben an den Hamburger Theatern mit und fühlte sich im Kreise junger Literaten wohl. Sein eigenes literarisches Schaffen wurde mehrfach ausgezeichnet. Verschiedene Tätigkeiten in mehreren Ländern unterschiedlicher Kontinente, Entdeckungsreisen und Grenzerfahrungen ließen eine Materialsammlung entstehen, aus der er ein 19bändiges Werk „Die Geschichte der Empfindlichkeit" verfassen wollte. Sein krankheitsbedingter früher Tod ließ dieses Werk unvollendet bleiben. Seit 1995 lobt die Stadt Hamburg für besondere literarische Leistungen den Hubert-Fichte-Preis aus.

 

Auf den Rückseiten der beiden Erinnerungsblättchen werden das Gottfried-Arnold-Gymnasium einerseits und andererseits der Bahnhof Perleberg vorgestellt. Finanziert wurden die Blättchen dankenswerter Weise mit Unterstützung aus der Perleberger Geschäftswelt und des Bürgervereins. Die Blättchen sind in der Stadtinformation, Großer Markt 12, erhältlich.


Text: Martina Hennies, Stadt Perleberg

 

Mehr Meldungen finden Sie [hier] im Archiv.


Unsere Besucher: 701851
Veranstaltungen
 
 
 
Kontakt
 

Rolandstadt Perleberg

Bürgermeister Axel Schmidt

Großer Markt 1 a | 19348 Perleberg

Tel.: (03876) 781 0

Fax: (03876) 781 180

E-Mail:

 

Sprech-/Öffnungszeiten

Montag und Freitag

8.00 bis 11.30 Uhr
Dienstag

8.00 bis 11.30 Uhr | 13.00 bis 17.30 Uhr

Mittwoch

geschlossen
Donnerstag

8.00 bis 11.30 Uhr | 13.00 bis 15.00 Uhr

Ausnahme: Standesamt freitags keine Sprechzeit.

 

Karfreitag und Ostermontag geschlossen.

 

Hinweise

Termine sind an den anderen Tagen nach Vereinbarung möglich.

Vermittlung: NEU: Karl-Liebknecht-Straße 33, 1. OG, Zi.-Nr. 1.05. Fahrstuhl vorhanden.

Bürgerbüro: Termin vorab online (Link) oder telefonisch vereinbaren!

 
 
Newsletter