Ein Dankeschön für die hohe Spendenbereitschaft für die krebskranken Kinder Lukas und Elenie Anna
Als Dietmar Vollert vom Lions Club Perleberg das endgültige Spendenergebnis von 10.000 Euro verließt, können Tobias Mielke und Carina Grell, die Eltern des vierjährigen Lukas sowie Christin Junkereit, die Mutter der einjährigen Elenie Anna ihre Tränen nicht mehr halten. Sie sind überwältigt und dankbar für diese Unterstützung, die sie und ihre krebskranken Kinder aus der Bevölkerung und vom Lions Club erhalten haben.
Am Montagnachmittag sind sie alle ins Rathaus gekommen. Im Großen Sitzungssaal treffen sie mit Bürgermeister Axel Schmidt, Jens Rockenschuh, Präsident des Lions Club, und den Lions-Club-Mitgliedern Dietmar Vollert und Hans-Peter Steinke zusammen.
Doch bevor es um die Spendengelder geht, wollen der Bürgermeister und die Lions-Vertreter wissen, wie es den Kindern, die ebenfalls im Saal sind, geht. Und es gibt positive Nachrichten aus beiden Familien.
„Lukas hat große Fortschritte gemacht“, erzählt Tobias Mielke. „Der Tumor ist nur noch vier Zentimeter groß.“ Diese Entwicklung hätte sogar die Ärzte in Erstaunen versetzt, berichtet Lukas Vater. Als der Tumor entdeckt wurde, war er 13 Zentimeter groß, wuchs dann noch einmal auf 20 Zentimeter. Jetzt nach drei Blöcken Chemo-Therapie ist der Erfolg zu verzeichnen. „Jetzt hoffen wir, dass sich alle zusammensetzen, entscheiden, wie es weiter geht und wir dann den OP-Termin bekommen“, sagt er. Am Freitag bekommt der Vierjährige noch einmal eine Chemo-Therapie, muss dann bis Montag im Krankenhaus bleiben. „Er steckt das relativ gut weg“, so der Vater. Davon können sich alle Anwesenden überzeugen, denn der Junge ist aktiv im Sitzungssaal unterwegs oder spielt mit der kleinen Elenie Anna.
Bürgermeister Axel Schmidt hatte Lukas vor ein paar Wochen schon einmal gesehen, da sei er wesentlich blasser gewesen. Er freut sich über die positiven Nachrichten, die Fortschritte, die Lukas gemacht hat.
Auch der einjährigen Elenie Anna geht es gut, erzählt ihre Mutter. Am Mittwoch muss sie noch einmal ins Krankenhaus und am 18. November soll es in Dresden die große Operation geben. Somit gibt es für die beiden Kinder und ihre Familien „wieder Licht am Ende des Tunnels“, wie Tobias Mielke die Situation deutlich benennt.
Kurz vor dem BRANDENBURG-TAG 2025 hatte der Bürgermeister von den Schicksalen der Familien erfahren und sich kurzentschlossen an den Lions Club Perleberg gewandt. „Dieser hat schon oft bei sozialen Projekten geholfen“, benennt Axel Schmidt seine Beweggründe. Und der bevorstehende BRANDENBURG-TAG sei dabei passend gewesen. Das bestätigt auch Dietmar Vollert. „Wir hatten eh vor, uns an dem Fest-Wochenende zu präsentieren, Kaffee und Kuchen anzubieten. Jetzt haben wir noch eine Spendenbox aufgestellt.“ Vorbeigehende wurden angesprochen, Leute, mit denen die Lions-Club-Mitglieder ins Gespräch kamen, spendeten ebenfalls. Auch Ministerpräsident Dietmar Woidke hat gespendet, so Dietmar Vollert.
Bereits nach dem BRANDENBURG-TAG konnten jeweils 2.500 Euro an die Familien überwiesen werden. „Diese Summe bekommt ihr noch einmal“, kann Dietmar Vollert den beiden Familien im Rathaussaal mitteilen, denn letztlich kamen bei der Spendenaktion 10.000 Euro zusammen.
Dietmar Vollert berichtet, wie diese enorme Summe zusammengekommen ist: „1.793,72 Euro waren am Sonntagabend nach dem BRANDENBURG-TAG in der Spendenbox. Hinzu kommen die Spenden einzelner Mitglieder von uns. Nach einem erneuten Spendenaufruf in der Presse, denn wir waren am Stand immer wieder auf eine Kontonummer angesprochen worden, gingen hier 4.183 Euro ein. Das macht 8.326,72 Euro, die wir als Lions Club mit 1.673,28 Euro auf 10.000 Euro aufrundeten.“
„Wahnsinn!“ und „Vielen Dank!“, mehr können Tobias Mielke, Carina Grell und Christin Junkereit in diesem Moment nicht sagen. Die Emotionen ergreifen Besitz von ihnen, sie sind allen Spendern unheimlich dankbar. „Mit dieser Summe haben wir nicht gerechnet“, sagt Tobias Mielke wenige Minuten später. „Wir sind jedem einzelnen Spender dankbar, egal welche Summe. Uns hat es gezeigt, dass das Schicksal unserer Kinder viele Menschen bewegt, sie Anteil daran nehmen.“
Vom Bürgermeister gibt es für die beiden Kinder noch jeweils einen Plüsch-Roland, von dem sie gleich mit Begeisterung Besitz ergreifen. Als Dankeschön für den Lions Club gibt es einen Metall-Roland. Mit den besten Wünschen für die weiteren Behandlungen von Lukas und Elenie Anna verabschieden sich alle voneinander. Bürgermeister Axel Schmidt bittet die Familien, den Kontakt zur Stadt zu halten, und über die weiteren Entwicklungen zu informieren.
Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg/Renè Hill | Bürgermeister Axel Schmidt, Hans-Peter Steinke, Dietmar Vollert und Jens Rockenschuh (hinten v.r.n.l.), Tobias Mielke, Lukas, Carina Grell, Christin Junkereit mit Elenie Anna sowie ihre Patentante Kerstin Peter (v.l.n.r.).
Mehr Meldungen finden Sie [hier] im Archiv.

























