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Lange Tradition als zentraler Gerichtsort der Prignitz - Vor 125 Jahren erfolgte die Übergabe des königlichen Amtsgerichtsgebäudes in der Lindenstraße

Perleberg, den 02.​07.​2025

Der Perleberger Roland auf dem Großen Markt symbolisiert die Rechte und Freiheiten einer Stadt, insbesondere das Marktrecht, die Selbstverwaltung und die Gerichtsbarkeit. Aktuell ist diese mit dem Amtsgericht in der Lindenstraße 12 präsent. Am 2. Juli 1900, also vor nunmehr 125 Jahren wurde dieses Gebäude als königliches Amtsgericht übergeben. Bereits um 1875 begannen die Planungen für dieses bis heute beeindruckende Gerichtsgebäude. Das dazugehörige Gefängnis erbaute Kreisbauinspektor Heinrich Carl Hermann Toebe in den Jahren 1880/81. 1898 erfolgte unter der Leitung von Regierungs- und Baurat Prof. Karl Lothar Krüger bei der Königlichen Regierung in Potsdam die Erarbeitung der Entwürfe für das Perleberger Amtsgericht, das in den Jahren 1899 und 1900 erbaut wurde. Gleichzeitig wurde das Gefängnis umgebaut. Die Bauleitung hatte Philipp Nitze (Berlin) inne. Ausgeführt wurden die Bauarbeiten des repräsentativen Gebäudes mit dem spitzbogigen Eingangsportal unter anderem durch Maurermeister Anton Kunst.

 

Das Amtsgericht ist mit seiner qualitativen Bauweise und Ausstattung ein charakteristischer preußischer Verwaltungsbau der damaligen Zeit um 1900. Gemeinsam mit dem Gefängnis, das heute als Grundbuchamt genutzt wird, dokumentiert es die Arbeitsweise der Justiz, die nach der 1879 in Kraft getretenen Gerichtsreform neu organisiert wurde.

 

Heute befindet sich hier das Amtsgericht der Rolandstadt und verkörpert die lange Tradition der Stadt als zentraler Gerichtsort der Prignitz.  

 

Die Geschichte der Gerichtsbarkeit geht in Perleberg bis ins Mittelalter zurück. Damals diente die noch offene Gerichtslaube im Erdgeschoss des Rathauses als Gerichtsort unter freiem Himmel. Dort tagte das aus Schultheiß und Schöffen bestehende Stadtgericht. 1546 wurde für die Prignitz das kurfürstliche Landgericht eingerichtet und der Perleberger Bürgermeister Johann Konow zum ersten Landrichter ernannt. Diese Jahreszahl prägt bis heute gut sichtbar den Sockel der Rolandstatue, die vermutlich in diesem Jahr aus Sandstein auf dem Markt errichtet wurde. Es folgten 1809 bis 1849 das Königliche Stadtgericht, 1849 bis 1878 das Kreisgericht und 1879 bis 1952 das Amtsgericht. Danach gab es hier, bis zum Ende der DDR, das Kreisgericht.

 

Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg/Renè Hill | Am 2. Juli 1900 wurde das königliche Amtsgerichtsgbäude übergeben.

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