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Der Zukunftstag in der Perleberger Stadtverwaltung: Verwaltungsarbeit ist keine stupider PC-Alltag

Perleberg, den 04.​04.​2025

Zum 23. Mal fand am Donnerstag der Zukunftstag für Mädchen und Jungen im Land Brandenburg statt. Insgesamt 50 Plätze hatte die Rolandstadt Perleberg zur Verfügung gestellt. Am Ende sind 36 Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 7 in der Verwaltung, in den Kitas und Horten, im Freizeitzentrum EFFI, in der Stadtinformation, im Bereich Grünanlagen des Betriebshofes sowie bei der Feuerwehr im Einsatz, machten sich vor Ort ein Bild über die Vielfalt der Arbeit in einer Stadtverwaltung und den dazugehörigen Einrichtungen.

 

Bürgermeister Axel Schmidt begrüßt in diesem Jahr alle Teilnehmer im Großen Sitzungssaal des Rathauses. Bei dieser Vielzahl an Jugendlichen im Ratssaal denkt das Stadtoberhaupt kurz über den eigentlichen Zukunftstag hinaus: „Es wäre schön, wenn sich hieraus ein Kinder- und Jugendparlament rekrutieren ließe, junge Leute, die gegenüber der Stadt die Interessen der Kinder und Jugendlichen vertreten“, sagt er zu den Schülern.

 

In seiner kurzen Begrüßungsrede appelliert der Bürgermeister an die Jungen und Mädchen, den heutigen Tag zu nutzen. „Ich weiß, bisher hattet ihr nicht viel Zeit, Euch über Eure berufliche Zukunft Gedanken zu machen“, so Axel Schmidt. „Deshalb stellt Fragen, hinterfragt, was Euch interessiert, nutzt die Chance, reinzuschnuppern, um herauszufinden, was Euch liegt.“ Dabei stellt er auch klar, dass es auch ein sinnvolles Ergebnis sei, „wenn Ihr feststellt, dass es nicht Euer Interesse für die Zukunft ist“.

 

Mit den Wünschen für einen schönen Tag in der Verwaltung und den verschiedenen Einrichtungen verabschiedet sich der Bürgermeister von den Teilnehmern, die von ihren jeweiligen Ausbildern übernommen werden, in ihre Bereiche gehen.

 

 

Einblicke in den Verwaltungsalltag

Diejenigen Jungen und Mädchen, die sich für die Verwaltung angemeldet haben, bleiben gleich im Rathaus. Regine Tausendfreund vom Sachbereich Personal besucht mit ihnen alle Amtsbereiche. Hier erhalten sie Einblicke in die Vielfalt der Verwaltungsarbeit, lernen das Bürgerbüro ebenso kennen wie das Bauamt, die Kämmerei und das Kulturamt. Überall erfahren Sie, welche Aufgaben die einzelnen Mitarbeiter haben, können sich so ein Bild über den Beruf des Verwaltungsfachangestellten machen. 

 

Natürlich schauen sie sich auch im Büro des Bürgermeisters um, erfahren etwas über den Ablauf seines Alltags und über das Zusammenspiel zwischen ihm und seinen Mitarbeitern.

 

 

Mit konkreten Vorstellungen im Hort Piccolino im Einsatz

Zwei Jungs der Friedrich-Gedike-Oberschule und zwei Mädchen des Wittenberger Marie-Curie-Gymnasiums wollen ihren Zukunftstag im Hort Piccolino verbringen. Im vergangenen Jahr waren die beiden Schülerinnen bereits in einem Hort in der Elbestadt. Eine von ihnen hat konkrete Vorstellungen, möchte später „etwas im sozialen Bereich mit Kindern machen“, wie sie erzählt. 

 

In den Beruf des Erziehers reinschnuppern wollen die beiden Oberschüler, die einst selbst die Geschwister-Scholl-Grundschule und den Hort Piccolino besuchten.

Im Laufe ihres aktiven Einsatzes im Hort stellen die vier Teilnehmer immer wieder fest, wie interessant der Erzieherberuf ist und vor allem, wie viele Aufgaben ein Erzieher bei der Kinderbetreuung, auch in Kooperation mit der Schule, hat. 

 

Die Schüler selbst übernehmen zunächst die Aufsicht in der Mensa im Rahmen des Mittagsbandes, sind bei der individuellen Lernzeit dabei. Hier machen die Grundschüler ihre Hausaufgaben oder wiederholen und festigen den aktuellen Lernstoff. Um 13.20 Uhr beginnt die eigentliche Hortzeit. Die beiden Gymnasiastinnen begleiten die Erst- und Zweitklässler ins Hortgebäude. Die Oberschüler bleiben bei den Schülern der 3. bis 6. Klasse im Schulgebäude, betreuen dort die Kinder.

 

 

Einblicke ins Stadtmarketing

Für die Stadtinformation haben sich ebenfalls vier Schüler entschieden. Nach einer gegenseitigen Vorstellungsrunde beschäftigten sich diese mit dem Aufgabenbereich des Stadtmarketings. Dafür werden sie in zwei Gruppen eingeteilt. Die Gruppe, die zunächst in der Stadtinformation bleibt hat die Aufgabe, einen Produktständer zu bestücken. Dabei stehen ihn sämtliche Verkaufsprodukte und Flyer der Stadtinformation zur Verfügung.

 

In der zweiten Gruppe erklärt Kulturamtsmitarbeiterin Marie Mernitz den Schülern zunächst den Entstehungsprozess – von der Erstellung bis zum Druck – von Flyern und Plakaten. Die Teilnehmer erfahren, worauf darauf zu achten ist, lernen dabei das Corporate Design der Rolandstadt kennen. Danach begeben sie sich in die Stadt, verteilen aktuelle Flyer und Plakate bei den Händlern der Innenstadt, um die Veranstaltungen Perlebergs zu bewerben.

 

Alle vier Schüler lernen so verschiedene Bereiche des Stadtmarketings kennen. Das größte Kompliment spricht am Ende Laura Agapes vom Marie-Curie-Gymnasium Wittenberge aus. „Meine Erwartungen wurden übertroffen“, so ihr Fazit am Ende des Tages. Sie hatte befürchtet einen stupiden PC-Alltag zu erleben. Doch das sei er durchaus nicht gewesen. „Für mich war es bereits der vierte Zukunftstag und der Beste!“

 

 

TGZ gewährt Zukunftstags-Teilnehmern Einblicke in drei Berufsbranchen

Beim Zukunftstag für Mädchen und Jungen im Land Brandenburg ist erneut das Technologie- und Gründerzentrum Prignitz mit dabei, organisiert die Möglichkeit, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen. 

 

Den Auftakt bildet ein Treffen mit Jonas Grünberg, einem der jüngsten Unternehmensgründer Deutschlands. Mit seiner Firma "Grünberg Solutions" am Großen Markt hat er sich auf Social Media, Online-Präsenzen und Recruiting-Kampagnen für Unternehmen spezialisiert. Besonders fasziniert ist er von der Landwirtschaft: „Wenn ich beim Video-Dreh die großen Landmaschinen sehe, geht mein Herz auf“, erzählt er begeistert. Die Jugendlichen inspiriert er mit seiner Leidenschaft für den Beruf und seiner Entschlossenheit: „Für mich ist das hier mehr als nur ein Job. Manchmal komme ich erst nachts aus Hamburg zurück und stehe morgens um sechs wieder hier – weil ich es will.“ Zwei der teilnehmenden Schüler sind so beeindruckt, dass sie sich direkt für ein Praktikum bewerben möchten.

 

Weiter geht es zur Logopädie-Praxis von Martina Jellinek. Hier erwartet die Gruppe ein völlig neues Berufsfeld. „Wir begeben uns zunächst auf Spurensuche: Liegt die Sprachstörung an der Motorik, am Wortschatz oder vielleicht am Gehör?“, erklärt Jellinek den Schülern. Eine Schülerin vom Gymnasium Havelberg nutzte den Tag für ein Schnupperpraktikum. Am Ende waren viele überrascht, wie vielseitig und anspruchsvoll der Beruf des Logopäden ist.

 

Den Abschluss bildete ein Besuch bei JKS Metallverarbeitung. Nach einer Führung durch die Produktionshallen staunen die Schülerinnen und Schüler über die Dimensionen der Maschinen und Investitionen: „Was schätzt ihr, wie teuer so eine Fräse ist?“ – Die Antworten reichen von 50.000 bis 1,5 Millionen Euro. Besonders beeindruckend ist die neue Halle für Pulverbeschichtung, die mit Hilfe von Fördermitteln gebaut wurde. Ein Teil der Förderung floss in eine CO₂-neutrale Heizungsanlage – eine Investition, die sich langfristig auszahlen wird. „In der Anschaffung war sie teurer, aber am Ende wird sie sich rentieren“, erklärt Kathrin Schnubel, Prokuristin von JKS. Auch das Thema Ausbildung stand im Fokus: „Wir haben derzeit sogar zwei weibliche Auszubildende, eine davon plant, anschließend ihren Meister zu machen – und wir unterstützen sie dabei!“

 

Am Ende des Tages waren sich die Schülerinnen und Schüler einig: Der Zukunftstag bot spannende Einblicke in unterschiedlichste Berufe.  „Ich werde später zwar etwas anderes machen, aber es war total interessant zu sehen, wie die Arbeitswelt aussieht und welche Atmosphäre in den Betrieben herrscht“, resümiert ein Teilnehmer. Auch so soll ein Ergebnis aussehen, wenn es um die Berufswahl geht.

 

Im Laufe des Zukunftstages stellt Regine Tausendfreund auch den Bundesfreiwilligendienst vor. Und egal in welchem Bereich die Jungen und Mädchen an diesem Tag unterwegs sind, immer wieder wird auf die Möglichkeit eines Praktikums aufmerksam gemacht. Denn dort besteht die Möglichkeit mehr über den jeweiligen Beruf zu erfahren, als an einem Zukunftstag.

 

 

Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg/Janine Krappitz | Einen Produktständer galt es mit Verkaufsprodukten und Flyern zu bestücken.

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