Alt-Handwerker-Treffen: Ein (Rück-)blick auf das Handwerk und seine Traditionen
In der vergangenen Woche fand zum vierten Mal das Alt-Handwerker-Treffen statt. Als Projekt der „Pflege vor Ort“ initiiert, ermöglichen diese Treffen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam über die Herausforderungen und Freuden der verschiedenen Traditionsberufe zu berichten.
Beim jüngsten Treffen berichtet Karl-Heinz Thiele von seinem beeindruckenden Handwerk des Polsterers sowie von seinen einzigartigen Werkzeugen, die er über die Jahrzehnte für seine selbstständige Arbeit genutzt und gesammelt hat.
In einer interessanten Erzählung lässt er die Anwesenden in die Welt der traditionellen Polsterei eintauchen und verdeutlicht, wie viel Präzision und Hingabe in jedem einzelnen Stück steckt. Karl-Heinz Thiele, der seit 1978 in Perleberg als selbstständiger Polsterer tätig war, blickt auf eine lange Laufbahn voller handwerklicher Meisterstücke zurück. In seiner persönlichen Erzählung erläutert er nicht nur die verschiedenen Techniken der Polsterei, sondern auch die Bedeutung der Handarbeit in einem zunehmend automatisierten Zeitalter. "Handarbeit ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Kunstform mit Tradition", betont er.
Einen besonderen Fokus legt er auf die altbewährten Werkzeuge, die er bis heute hütet. Viele dieser Werkzeuge sind mehr als nur Hilfsmittel; sie sind Teil der Tradition. Diese Utensilien, wie etwa die Polsternadeln und sehr seltene Zangen, erzählen Geschichten von Mühe und Hingabe. Jedes Werkzeug hat seinen eigenen Charakter und seine eigene Geschichte, die eng mit der Entwicklung des Handwerks verbunden sind.
Das nächste Mal treffen sich die Alt-Handwerker am 24. Februar von 10 bis 12 Uhr im StadtLabor, Bäckerstraße 37.
Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg/Nicole Lindemann | Alt-Handwerker Karl-Heinz Thiele mit seinen einstigen Arbeitsgeräten.
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