Bücher aus dem Feuer (10. 05. 2019)

Im Gedenken an eine barbarische Zeit, in der Bücher auf Scheiterhaufen brannten, wurde am 10.05.2019 um 19 Uhr im Veranstaltungsort Judenhof Perleberg Bücher und Autoren der einstigen nationalsozialistischen Ächtung entrissen. Die bundesweite Aktion „Bücher aus dem Feuer“ ist eine Gemeinschaftsaktion mit dem Bekenntnis zu Gedankenvielfalt, Frieden und gegenseitigem Respekt.

 

Am 10.05. und 21.06.1933 fanden in Deutschland öffentliche Bücherverbrennungen statt. Grundlage dafür bildeten schwarze Listen, die bereits Ende März 1933 zusammengestellt worden waren, um eine „Säuberung“ in Universitäts- und Institutsbibliotheken, Leihbüchereien, Buchhandlungen, Stadt- und Volksbüchereien entsprechend der nationalsozialistischen Ideologie durchzusetzen. Die Verunglimpfung wuchs zu einer systematischen und existenziellen Bedrohung von Autoren, Buchhändlern und Verlagen aus. Am Ende umfasste dieser Index 12.400 Titel und das Gesamtwerk von 149 Autoren.

Begrüßung durch Bürgermeisterin Annett Jura. Am Klavier sitzt Frau Huhnstock, welche die Veranstaltung musikalisch untermalte.
Kurze Einführung vom Vorsitzenden des Bürgervereins Malte Hübner - Berger.
Veranstaltungsplakat mit Foto des Schriftstellers Joachim Ringelnatz.
Herr Peter Krips liest aus dem Buch „Düstere Vorahnungen“ von Julius H. Schoeps.
Die Schülerinnen Liily Beck und Anna Stine Bock vom Gottfried-Arnold-Gymnasium tragen Gedichte von Joachim Ringelnatz vor.
Foto vom Album: Bücher aus dem Feuer
Jürgen Schmidt liest ein Werk von Heinrich Heine.
Hartmut Schneider aus Perleberg liest aus Heinrich Heine
Foto vom Album: Bücher aus dem Feuer
Bürgermeisterin Annett Jura trägt Gedichte von Joachim Ringelnatz und Kurt Tucholsky vor.
 

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